
Isafjordur wurde 910 gegründet und gehört damit zu den ältesten durchgehend bewohnten Siedlungen Islands. Heute leben hier 2.700 Menschen, die Ihren Lebensunterhalt hauptsächlich mit dem Fischfang verdienen. In den letzten Jahren entwickelt sich der Kreuzfahrttourismus zu einem immer wichtigeren Wirtschaftszweig für die Stadt am Skutulsfjörður.
Der Kreuzfahrthafen von Isafjordur liegt in unmittelbarer Nähe zur Stadt und besitzt zwei Piers für Kreuzfahrtschiffe. Am Pier Sundabakki können Schiffe mit einer Lange von bis zu 190 Metern anlegen. Schiffe mit einer Länge von 270 Metern können am etwas größeren Pier Ásgeirsbakki festmachen. Sehr selten laufen auch längere Schiffe Isafjordur an. In diesen Fällen werden die Passagiere mit Booten an Land übergesetzt. Der Terminal von Isafjordur befindet sich rund 300 Meter entfernt und ist nach einer Kreuzfahrt leicht zu erreichen. Da der Ort nicht sehr groß ist, lässt er sich sehr gut bei einem Landausflug auf eigene Faust erkunden.
Wie in vielen Hafenorten war früher die Hafenmolde das Zentrum der Stadt. Aus diesem Grund findet sich in Hafennähe auch oft die ältesten Gebäude. So auch in Isafjordur, wo noch viele der historischen Holzhäuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten sind. Darunter auch das als Krambúðin bezeichnete älteste Haus Island, das 1757 erbaut wurde. In dem Haus Hæstikaupstaður (erbaut 1799) befindet sich heute ein Restaurant, in dem man sich während der Ausflüge stärken kann. Im zweitältesten Gebäude der Stadt befindet sich das Heimatmuseum, das über die Geschichte des Ortes und der Umgebung informiert. Der wichtigste Grund für Landausflüge sind jedoch die Wanderwege rund um Isafjordur. Hier ist für viele Urlauber der Dynjandi Wasserfall das Hauptziel. Der in mehreren Stufen herabstürzende Fall gilt als der schönste Wasserfall Islands. Mit einem Mietwagen oder dem Bus kann man in das 22 Kilometer entfernte Súðavík fahren. Hier befindet sich das Artic Fox Centre, in dem man die putzigen Polarfüchse beobachten kann.