Klaipeda ist die wichtigste Hafenstadt des baltischen Staates Litauen. Gut 160.000 Menschen leben hier an der Kurischen Nehrung. Viele Touristen kommen heutzutage auf ihren Kreuzfahrtrouten durch die Ostsee in die ehemalige deutsche Stadt Memel und sind dabei vor allem an der Altstadt und an den landschaftlichen Schönheiten der Region interessiert. Die älteste Stadt Litauens hat geschichtlich und architektonisch viel zu bieten.
Andererseits ist die Vielfalt von Wäldern, Dünen, Stränden und dem Meer rund um Klaipeda ein echter Touristenmagnet. Viele Landausflüge führen von hier in das Heilbad Palanga, in dem jährlich 400.000 Gäste die Mineralquellen und Schlammbäder des Ortes nutzen.
Der Hafen von Klaipeda liegt geschützt im Kurischen Haff und somit hinter der schmalen Landzunge aus Dünen und Kiefernwäldern. Hier befindet sich der Kreuzfahrtanleger Klaipeda Cruise Terminal mit den Liegeplätzen 28-33 an einer langgestreckten Mole, die 2003 eröffnet wurde und Platz für einen Ozeanriesen bietet. Eine touristische Infrastruktur besteht abgesehen von einem Stand der Touristeninformation nicht, wobei die Innenstadt von hier aus nicht weit entfernt ist.
Drei Kilometer weiter im Süden befindet sich das Central Klaipeda Terminal im Industriehafen. Ein Reisebüro und gastronomische Angebote wie Fast-Food Restaurants und Cafés gehören zum Angebot. Pendelbusse holen hier die ankommenden Landausflügler direkt am Schiff ab.
Die Reedereien haben eine Vielzahl von Landausflügen in und um Klaipeda im Programm. Individuell und oft preiswerter sind Ausflüge mit lokalen Anbietern. Diese bieten Landausflüge in kleinen Gruppen mit Abholung am Hafen an. Weiterhin können Tickets und Eintrittskarten für Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten bereits vorab reserviert werden.
Der Stadtspaziergang durch Klaipeda beginnt am alten Hafen, wo man bereits einen Blick auf die Mündung des Flusses Dange werfen kann. Weiter geht es entlang des Flusses in Richtung Zentrum über die Kettenbrücke, in deren Nähe die Kunstfigur "Das schwarze Gespenst" aus dem Wasser ragt. Der Dange folgend erreicht man nach 800 Metern den zentralen Theaterplatz. Hier steht in der Mitte der Brunnen mit der Skulptur Ännchen von Tharau, die an den Heimatdichter Simon Dach erinnert. Bei einem Bummel durch die Straßen rund um den Marktplatz lassen sich viele schöne Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und alte Fachwerkhäuser entdecken. Die letzte Station am Fluss ist das historische Segelschiff Meridianas. Die Dreimastbark beherbergt heute ein Restaurant.
Von der Dange geht es in südöstlicher Richtung 700 Meter weiter zur Svyturys-Brauerei, der zweitältesten Bierbrauerei des Landes. Eine Führung durch die Produktion ist unterhaltsam und für Bierliebhaber ein echtes Erlebnis. Nach der Einkehr geht es zurück in Richtung Hafen. Nach etwa einem Kilometer in westlicher Richtung erreicht man das Gelände der ehemaligen Memelburg aus dem Jahre 1252. Die über die Landesgrenzen hinaus bekannte Burganlage inmitten der Wassergräben wird derzeit rekonstruiert, kann aber schon jetzt im Burgmuseum erkundet werden. Die Öffnungszeiten sind von 10:00 bis 18:00 Uhr. Da die Schiffsanlegestelle nur wenige Meter entfernt ist, lässt sich die Besuchszeit sehr gut nutzen.
An der Kurischen Nehrung hat die Natur ein ganz besonderes Schauspiel geschaffen. Die 98 Kilometer lange und teilweise nur 400 Meter breite Insel teilt sich Litauen mit Russland. Sie gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und wurde im litauischen Teil zum Nationalpark erklärt. Der nördliche Teil Smiltyne gehört zur Stadt Klaipeda. Hier kann man das Meeresmuseum mit Delfinarium und Aquarium besuchen. Die unverwechselbare Landschaft mit den in die Dünen eingebetteten Kiefernwäldern zieht Landausflügler schnell in ihren Bann. Der endlose Sandstrand der Ostsee ist nur einen Kilometer vom Fähranleger entfernt. Ausschweifende gastronomische Angebote sucht man hier in der Natur allerdings vergeblich.
Wer einen Ausflug auf die Kurische Nehrung plant, muss einen Fußweg von 1,2 Kilometern zum Fähranleger einplanen. Die Fähre ist zwar vom Kreuzfahrthafen aus zu sehen, jedoch liegt die Dangemündung dazwischen, sodass die nächste Brücke angesteuert werden muss. Die Überfahrt kostet nur 1,30 Euro und dauert etwa fünf Minuten.
Ob zu Fuß, per Taxi, Mietwagen, Bus oder Fahrrad. Klaipeda und Umgebung lassen sich auf verschiedene Weisen auf eigene Faust erkunden um den Tag für ereignisreiche Landausflüge zu nutzen.
Die Altstadt von Klaipeda ist ein schöner Ort für einen gemütlichen Spaziergang zu Fuß. Das urige Zentrum mit alten Fachwerkhäusern aus dem 19. Jahrhundert bietet wundervolle Fotomotive. Überall trifft man auf Skulpturen, die über die gesamte Altstadt verteilt sind.
Wer an Shoppingmöglichkeiten interessiert ist, der wird sich in der sogenannten Akropolis wohlfühlen. Eine große Mall mit Kino, Bowlingbahn, Gastronomie und zahlreichen Geschäften. Für weiter entfernte Kreuzfahrt Ausflüge am Kurischen Haff ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nötig.
Klaipeda und Umgebung lassen sich gut mit dem Fahrrad auf eigene Faust erkunden. Die Fahrradwege sind in und um die Stadt gut ausgebaut.
Im Bereich der Stadt sind einige Anbieter für Leihfahrräder vorhanden. In wenigen Gehminuten erreichbar ist der Anbieter Du ratai. Es sind Stadt-Fahrräder, Rennräder und Mountainbikes verfügbar. Kinderanhänger sowie -Sitze sind ebenfalls verfügbar. Preise sind auf der Webseite ersichtlich.
Der Anbieter VE Dviračių nuoma ist etwas weiter vom Hafen entfernt, trotzdem aber zu Fuß erreichbar. Ein E-Bike kostet hier 32 Euro pro Tag. Stadt- und Tourenräder gibt es für 12 Euro pro Tag. Kinderanhänger und und Kindersitze sind verfügbar. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite.
Mit einem E-Scooter kann Klaipeda auf einfache Weise im eigenen Tempo erkundet werden. Mit einer Geschwindigkeit von ca. 20 km/h können kurze und auch längere Strecken einfach bewältigt werden.
Der Anbieter Bolt ist mit seinen E-Scootern in Klaipeda vertreten. Die E-Scooter sind im Stadtgebiet verteilt und können mit der gleichnamigen App gemietet werden.
Am Hafen Klaipeda stehen in der Regel keine Taxis zur Verfügung. Im Stadtgebiet Klaipeda sind Taxis verfügbar.
Klaipeda und Umgebung lassen sich auf Wunsch mit einem Mietwagen auf eigene Faust erkunden.
Direkt am Kreuzfahrtterminal Klaipeda befindet sich kein Mietwagen Anbieter. Im Stadtgebiet ist jedoch eine große Auswahl vorhanden. Sixt, Europcar, Enterprise, Budget sowie einige weitere lokale Anbieter haben Stationen im Bereich der Stadt (Markierung Karte).
Das öffentliche Busnetz in Klaipeda ist gut ausgebaut und kann für Landausflüge auf eigene Faust genutzt werden. Landausflüge können mit dem öffentlichen Nahverkehr oft sehr günstig unternommen werden.
Die nächstgelegene Bushaltestellen vom Hafen, Senosios Perkėlos st. ist zu Fuß in unter 10 Minuten erreichbar.
Der Busbahnhof Klaipeda befindet sich unweit des Bahnhofs.
Ein Hop-On-Hop-Off Bus ist in Klaipeda nicht vorhanden.
Metro, U-Bahn und Straßenbahn sind in Klaipeda nicht verfügbar.
Der Bahnhof Klaipeda ist ca. 2,5 km vom Hafen entfernt. Die Buslinien 8 und 9 fahren in der Nähe des Hafens ab Richtung Bahnhof.
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