Sint Maarten mit seinem Hauptort Philipsburg ist ein niederländisches Überseegebiet und ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrten in der Karibik. Das autonome Land ist geografisch eine Besonderheit. Die Insel St. Martin hat im Norden einen französischen und im Süden einen niederländischen Teil, in dem 40.000 Menschen leben. Die Insel liegt im Norden der Kleinen Antillen, etwa 300 Kilometer östlich von Puerto Rico. Sint Maarten ist nicht zu verwechseln mit den drei niederländischen ABC-Inseln vor der Küste Südamerikas. Unbewusst hat wohl jeder schon einmal Bilder der Insel im Fernsehen oder auf Fotos gesehen. Der Maho Beach auf Sint Maarten ist der Ort, an dem die Flugzeuge in Kopfhöhe über den Strand fliegen, weshalb viele Planespotter hierher kommen.
Im Hauptort Philipsburg, der seinen Namen dem schottischen Kapitän John Philips verdankt, machen in der Hochsaison täglich etwa sechs Kreuzfahrtschiffe fest. Der Ort hat nur ca. 1.500 Einwohner, sodass die Straßen und Gassen nach dem Ablegen der Schiffe wie ausgestorben sind. Die Geschäfte des Ortes gelten als eine der besten Einkaufsmöglichkeiten in der gesamten Karibik. Die Läden, Boutiquen und Duty-Free-Shops von Philipsburg sind daher die Hauptattraktion des Ortes. Die Restaurants an der Strandpromenade laden zum Verweilen ein. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das historische Fort Amsterdam, von dem aus man einen herrlichen Blick über die kleine Bucht hat, und das Yoda Guy Filmmuseum, in dem Maskenbildner Nick Maley erzählt, wie er Yoda erschaffen hat.
Wer Philipsburg erkundet hat, kann zu einem Landausflug aufbrechen. St. Martin bietet in beiden Teilen der Insel zahlreiche Möglichkeiten dazu. Zum Beispiel am Maho Beach im Westen der Insel. Am Strand direkt am Flughafen können Touristen die startenden und landenden Flugzeuge aus nächster Nähe beobachten. Im Vergnügungspark der Insel befindet sich die mit 1.600 Metern längste Seilrutsche der Welt. Beliebt ist auch ein Ausflug nach Marigot, dem Hauptort des französischen Inselteils mit seinem bunten Markt. Naturliebhaber zieht es an die traumhaften Strände oder zu den Aussichtspunkten der Insel. Idyllisch schön ist auch die Lagune von Simpson Bay, wo Wassersport betrieben werden kann.
Der Hafen von Philipsburg bietet Platz für die größten Kreuzfahrtschiffe. Im Hafen von St. Maarten können gleichzeitig sechs Ozeanriesen an zwei langen Piers anlegen, was Philipsburg zu einem der größten Häfen in ganz Mittelamerika macht. Die Piers heißen A.C. Wathey Pier North und A.C. Wathey Pier South. Wer Kreuzfahrt Ausflüge unternehmen möchte, geht direkt vom Pier in das kleine Hafendorf, das etwa 1,5 Kilometer vom Zentrum Philipsburgs entfernt liegt und am Rand der Bucht befindet.
Im Hafendorf gibt es eine gut ausgebaute Infrastruktur für Touristen. In einem großen Freiluftterminal befinden sich Geschäfte, Restaurants oder eine Touristeninformation, in deren Büro sich direkt Landausflüge buchen lassen. Außerdem stehen vor Ort Taxis, Mietwagen oder Busse zur Verfügung, sodass Touristen ihre Kreuzfahrt Ausflüge direkt von hier starten können. Für kurze Strecken durch die Bucht gibt es einen Anleger für Wassertaxis im Hafendorf.
Wer Landausflüge nach Philipsburg plant, kann diese bequem mit dem Wassertaxi in Angriff nehmen. Die Passagiere gehen vom Schiff kommend in nördlicher Richtung durch die Hafenstadt und biegen dann links zur Anlegestelle der Wassertaxis ab. Ein Tagesticket für beliebig viele Fahrten kostet 7 USD. Eine einfache Fahrt belastet die Reisekasse mit 5 USD. Alternativ kann man die knapp 1,5 Kilometer auch zu Fuß zurücklegen, denn der Weg führt attraktiv immer an der Hafenbucht entlang.
Wer nicht Philipsburg als Ziel für seine Landausflüge hat, benutzt für Fahrten auf der Insel ein Taxi oder einen öffentlichen Bus.
Die Reedereien haben eine Vielzahl von Landausflügen in und um Philipsburg (St. Maarten) im Programm. Individuell und oft preiswerter sind Ausflüge mit lokalen Anbietern. Diese bieten Landausflüge in kleinen Gruppen mit Abholung am Hafen an. Weiterhin können Tickets und Eintrittskarten für Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten bereits vorab reserviert werden.
Ob zu Fuß, per Taxi, Mietwagen, Bus oder Fahrrad. Philipsburg (St. Maarten) und Umgebung lassen sich auf verschiedene Weisen auf eigene Faust erkunden um den Tag für ereignisreiche Landausflüge zu nutzen.
Das Hafendorf von Philipsburg liegt direkt an den Piers und kann somit ohne Umwege zu Fuß durchquert werden. Auch die Stadt selbst ist gut zu erreichen, sodass sich ein schöner Spaziergang anbietet. Bis zum anderen Ende der Bucht mit dem Fort Amsterdam sind es gut 3,5 Kilometer, was somit ein attraktives Ziel für einen Landausflug darstellt.
Im Hafen von Philipsburg stehen, wie auf fast allen Inseln der Region, zahlreiche Taxis zur Verfügung. Bei den Fahrern lassen sich direkt Landausflüge buchen, die meist zu Pauschalpreisen angeboten werden.
Die Taxipreise sind nach Zonen und Fahrgästen reguliert. Sie werden auf Tafeln im Hafen veröffentlicht, sodass Touristen sich auf die angegebenen Kosten verlassen und hiermit planen können. Wer zum Beispiel zum berühmten Maho Beach möchte, zahlt bei zwei Fahrgästen 20 Dollar pro Person. Es werden auch größere Inseltouren angeboten, deren Preise und Ziele mit den Taxifahrern vorab besprochen werden können. Eine Rundfahrt zu den größeren Orten der Insel liegt bei 85 Dollar pro Person.
Philipsburg (St. Maarten) und Umgebung lassen sich auf Wunsch mit einem Mietwagen auf eigene Faust erkunden.
Mietwagen-Stationen der Anbieter Coastal Car Rental und Antillean Car rental befinden sich direkt auf dem Gelände des Hafens.
Sixt, Hertz, Avis und weitere Anbieter sind am ca. 12 km entfernten Flughafen zu finden. Auch in der Innenstadt sind weitere Anbieter zu finden.
Busse sind ein zweites wichtiges Verkehrsmittel auf Sint Maarten. Es handelt sich meist um Minibusse, die weniger Fahrgäste befördern können, als man es von größeren Städten gewohnt ist.Gerade zu den Stoßzeiten kann dies ein Problem sein, da die Transportmittel dann überfüllt sind. Das Ziel der Busse ist auf einem Schild an der Windschutzscheibe angegeben.
Der größte Busbahnhof befindet sich in der Achterstraat im Hauptort Philipsburg. Wartende Fahrgäste winken den Bussen zu und machen so auf sich aufmerksam. Die Preise sind sehr günstig. Eine einfache Fahrt über die ganze Insel kostet maximal 3 Dollar. Die Busse, die direkt im Hafendorf abfahren, sind nur unwesentlich teurer.
Die beliebten Hop-On-Hop-Off Busse bieten die Möglichkeit sich einen Überblick über die Stadt und die Insel zu verschaffen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Man kann im eigenen Tempo immer wieder Ein- und Aussteigen und so Philipsburg auf St. Maarten auf eigene Faust erkunden. Die Busse verfügen über Audioguides, die Informationen über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten während der Rundfahrt auch auf Deutsch liefern.
Es gibt eine Linie mit 6 Haltestellen. Der Zustieg zu den Hop-On-Hop-Off Bussen ist in der Nähe des Hafen am Busterminal bequem möglich. Dies ist zu Fuß in Kürze erreichbar.
Tickets können vorab über Viator (kostenlose Stornierung bis 24 Stunden vor Beginn mit vollständiger Rückerstattung) sicher und einfach reserviert werden: St. Maarten Doppeldeckerbus-Führung*
Philipsburg bietet sich für einen schönen Spaziergang rund um die "Great Bay" der Stadt an. Vom Schiff kommend durchquert man zunächst den kleinen Hafenort, in dem einige Besorgungen gemacht werden können. Immer am Wasser entlang geht es in den Hauptort der Insel. Die erste Sehenswürdigkeit in Philipsburg ist das Yoda Guy Movie Exhibit, ein Filmmuseum des Maskenbildners Nick Maley. Der Eintritt kostet 10 USD und bietet einen Einblick in die Arbeit des Schöpfers von Yoda aus Star Wars. Vom Museum aus geht es durch die Voorstraat und die Old Street mit ihren zahlreichen Geschäften, Boutiquen und Duty-Free-Shops, die Philipsburg zu einem der beliebtesten Shoppingziele der Karibik machen. Spaziergänger kommen anschließend automatisch am historischen Gerichtsgebäude und der Kirche vorbei, die zusammen das Zentrum von Philipsburg bilden.
Ist das Zentrum der Stadt erkundet, geht es weiter entlang der Bucht zum Fort Amsterdam. Der Weg dorthin beträgt von der Stadt aus zwei Kilometer und kann optional in den Spaziergang integriert werden. Die Überreste einer alten Festung aus dem 17. Jahrhundert erzählen von der Geschichte der Insel. Von der leicht erhöhten Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Blick über die gesamte Bucht bis hin zum Hafen mit den Kreuzfahrtschiffen. Nach dem Besuch des Forts führt der Weg zurück zum Great Bay Beach mit seiner einladenden Strandpromenade, wo man den Spaziergang gemütlich ausklingen lassen kann. Am Strand selbst stehen Sonnenschirme und Liegestühle zur Verfügung. Zusätzlich zum Sonnenbad und Schwimmen werden Getränke angeboten. Außerdem gibt es zahlreiche Wassersportmöglichkeiten. Nach dem Strandbesuch geht es zu Fuß oder abgekürzt mit dem Wassertaxi zurück zum Hafen.
Wohl jeder hat schon einmal die einzigartigen Bilder von Maho Beach gesehen. Es ist der Strand im Westen von Sint Maarten, über dem die Flugzeuge zum Greifen nah scheinen. Der malerische Strand mit seinem weißen Sand und dem türkisblauen Wasser in Kombination mit den Strandbars und Restaurants ist Urlaubsidylle pur. Doch die meisten Besucher kommen nach Maho Beach, um das Spektakel der landenden und startenden Flugzeuge auf dem direkt angrenzenden Princess Juliana International Airport zu erleben. Bei der Landung lassen sich tolle Fotos machen, der Start ist ein Spektakel am Zaun. Hier kann man die Kraft der Turbinen hautnah spüren. Die meisten Flugzeuge landen zwischen 11 und 15 Uhr Ortszeit. Touristen sollten sich vorab über die am Tag geplanten Flugzeugbewegungen informieren.
Knapp 14 Kilometer müssen Landausflügler zurücklegen, bequem mit dem Taxi, das 9 US-Dollar pro Person kostet. Günstiger ist die Anreise mit dem gut ausgebauten Bussystem.
Das Beste von St. Maarten: Inselrundfahrt & Strand*
St. Maarten's schönste Strände*
Strandtransfer zum berühmten Maho Beach*
Kreuzfahrtpassagiere, die mehr über die Geschichte von Sint Maarten erfahren möchten, sollten das kleine Inselmuseum in Philipsburg besuchen. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Ureinwohnern und der Kolonialisierung durch Spanier, Franzosen und Niederländer. Zu den Exponaten gehören alte Münzen, Keramiken der Ureinwohner und Schiffsnachbildungen. Die archäologischen Funde reichen bis 500 v. Chr. zurück. Besondere Highlights des Museums sind die Überreste des Schiffswracks der HMS Proselyte, Informationen über den Hurrikan Luis aus dem Jahr 1995 sowie Wissenswertes über die Salzgewinnung auf Sint Maarten. Das Museum ist auf Spendenbasis zugänglich. Besucher sollten für den Aufenthalt etwa eine Stunde einplanen.
Das Sint Maarten Museum liegt vom Hafen kommend direkt am Anfang von Philipsburg. Zu Fuß sind es nur 1,4 Kilometer. Eine Abkürzung bietet das Wassertaxi, das den Hafen mit der Stadt verbindet.
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